Das Zusammenspiel von Tauchen in Meereshöhe und anschließenden Fahrten ins bergige Hinterland ist medizinisch hochrelevant – vor allem auf Inseln wie Teneriffa und La Palma, wo Höhenunterschiede von 0 auf über 2400 m innerhalb weniger Stunden möglich sind.

 

1. Physiologischer Hintergrund

  • Nach dem Tauchen befindet sich gelöster Stickstoff im Körper.

  • Steigende Höhe = sinkender Umgebungsdruck → Risiko: Dekompressionskrankheit durch Ausperlen von Stickstoffblasen.

  • 2. Besondere Herausforderung auf Inseln mit Gebirge

    • Beispiel La Palma: Tauchbasis in Los Cancajos, Passstraßen bis 1200 m, 

      Beispiel: Los Cancajos – Puerto Naos – Los Cancajos

    • Häufige Fahrtrouten führen durch Höhenlagen > 700 m – auch bei kurzen Rückwegen.

      Beispiel Los Cancajos – Malpique – Cancajos

  ✅ 4. Empfehlungen für Taucher

  • Nur Nullzeittauchgänge bei geplanter Rückfahrt über Berge.

  • Pause am Strand einlegen: mind. 1 Stunde besser 1,5 Stunden, dass reduziert die  Stickstoffbelastung erheblich.

  • Keine Fahrten > 1650 m ohne volle Entsättigung (48 h).

  • Vor der Fahrt auf den Rouque → Flugverbotszeit wie bei Flugreisen beachten! Mindestens 18 Stunden – besser 24 Stunden vor dem Ausflug nicht Tauchen